Grüner Ortsverband diskutiert mit MdL Julia Hamburg über Bildungspolitik

OV-Sitzung am 14.07.21 (Bild: Sinnemann)

Zum ersten Mal seit langer Zeit hat sich der Grüne Ortsverband am 14.07.21 zu einer Sitzung in Präsenz getroffen. Neben Vertreterinnen von Schülerinnen, Eltern und Lehrer*innen war auch die Grüne Landtagsabgeordnete Julia Hamburg zu Gast. Thema des Treffens waren bildungspolitische Herausforderungen, die durch die Corona-Krise noch drängender geworden sind. Wichtiger Aspekt sind etwa Maßnahmen zur Digitalisierung aller Neustädter Schulen. Wichtig ist den Grünen, dass diese kein Selbstzweck sind. „Im Vordergrund müssen Bildung und Erziehung sowie die konkreten Bedürfnisse der jungen Menschen stehen“, gibt Fraktionsvorsitzender Manfred Lindenmann zu Bedenken. „Es reicht nicht, digitale Sachmittel wie Laptops zur Verfügung zu stellen. Stattdessen müssen wir langfristig überlegen, wie Kinder, aber auch das Lehrpersonal diese Mittel gewinnbringend nutzen können.“ Außerdem sei es wichtig, unterschiedliche Ausgangslagen von Kindern mit zu denken, ergänzt Julia Hamburg. „Leider entscheidet in Deutschland immer noch die soziale Herkunft maßgeblich über schulische Erfolge. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass das Lernen schon im Kindergarten beginnen kann.“ Das Kita-Gesetz, das kürzlich vom Niedersächsischen Landtag beschlossen wurde, greife dabei viel zu kurz. „Wir finden es sehr bedauerlich, dass es auch zukünftig keinen Rechtsanspruch auf einen inklusiven Kita-Platz gibt. Es scheint, dass wieder einmal Finanzen und nicht bildungspolitische Fragen ausschlaggebend für die Landesregierung waren. Als Beitrag zur Inklusion haben wir Grüne uns in der Region für Luftfilter in den Förderschulen eingesetzt, weil Eltern dem besonderen Bildungsauftrag dieser Schulen im Homeoffice kaum nachkommen können“, erklärt die Grüne Regions-Kandidatin Ute Lamla dazu. [Text: Sinnemann]

Treffen mit Julia Hamburg am 14.07.21 (Bild: Sinnemann)