PM: Förderung von Photovoltaik-Anlagen aus städtischem Klimaschutz-Topf

PM Photovoltaik 02.06.21


Wunsch der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen:
Stadt fördert Photovoltaikanlagen aus städtischem Klimaschutztopf mit 1000€ / 8 KW

Das Ende April gefällte Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Bundesregierung zu einer gesetzlichen Nachbesserung der Klimaschutzvorhaben verpflichtet hat, bestätigt unsere Überzeugung, dass wir Hier und Jetzt handeln müssen. Das Bundesverfassungsgericht hat den Protest der Jugendbewegung zum Klimaschutz mit seinem epochalen Urteil unterstützt und die Gesetzgebung der Bundesregierung als unzureichend bemängelt. Die Klimakrise galoppiert und die Zeit wird knapp, weil das verbliebene Budget an Treibhausgasen ohne drastische Minderung schon 2030 verbraucht wäre. Auch Neustadt sollte das Urteil zum Handeln bewegen, weil die selbst gesteckten Ziele zum Klimaschutz seit Jahren nicht erreicht werden.
Neustadts Bürger*innen sind seit Jahrzehnten sehr aktiv bei den erneuerbaren Energien, die durch die Bundespolitik in den letzten Jahren regelrecht ausgebremst worden sind. Da Haushaltsmittel zum Klimaschutz für die Jahre 2020 und 2021 von der Verwaltung nicht alle verbraucht worden sind, fordert die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, die Verwendung der restlichen Mittel für die Förderung von privaten Photovoltaikanlagen zu nutzen. Der Klimaschutzeffekt wäre groß. Godehard Kass von den Grünen bestätigt, dass z. B. die Fläche einer Doppelgarage mit 8 KW Spitzenleistung (peak) pro Jahr in den Kraftwerken 3 t Kohle oder in einem Elektroauto 4000 l Treibstoff ersetzen könne. Die städtische Förderung könnte mit dieser Kampagne insgesamt eine CO2 Minderung um 30 000 t bewirken und im günstigen Fall eine neue Welle von Bürgeraktivität starten. In Siedlungen habe man beobachtet, dass Photovoltaik ansteckend sein kann.
Durch den Schwellenwert von 8 KW soll erreicht werden, dass Anlagen nicht zu klein ausgelegt werden. Zur Vollversorgung mit regenerativer Energie werden bei uns etwa 4 KW peak Wind und 4 KW peak Photovoltaik pro Einwohner benötigt. Neustadts Dächer bieten genügend Platz. Über den Mieterstrom können auch Bürger*innen ohne Immobilienbesitz profitieren. [Text: Lindenmann]

PM: Förderung von Photovoltaik-Anlagen aus städtischem Klimaschutz-Topf

PM Photovoltaik 02.06.21


Wunsch der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen:
Stadt fördert Photovoltaikanlagen aus städtischem Klimaschutztopf mit 1000€ / 8 KW

Das Ende April gefällte Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Bundesregierung zu einer gesetzlichen Nachbesserung der Klimaschutzvorhaben verpflichtet hat, bestätigt unsere Überzeugung, dass wir Hier und Jetzt handeln müssen. Das Bundesverfassungsgericht hat den Protest der Jugendbewegung zum Klimaschutz mit seinem epochalen Urteil unterstützt und die Gesetzgebung der Bundesregierung als unzureichend bemängelt. Die Klimakrise galoppiert und die Zeit wird knapp, weil das verbliebene Budget an Treibhausgasen ohne drastische Minderung schon 2030 verbraucht wäre. Auch Neustadt sollte das Urteil zum Handeln bewegen, weil die selbst gesteckten Ziele zum Klimaschutz seit Jahren nicht erreicht werden.
Neustadts Bürger*innen sind seit Jahrzehnten sehr aktiv bei den erneuerbaren Energien, die durch die Bundespolitik in den letzten Jahren regelrecht ausgebremst worden sind. Da Haushaltsmittel zum Klimaschutz für die Jahre 2020 und 2021 von der Verwaltung nicht alle verbraucht worden sind, fordert die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, die Verwendung der restlichen Mittel für die Förderung von privaten Photovoltaikanlagen zu nutzen. Der Klimaschutzeffekt wäre groß. Godehard Kass von den Grünen bestätigt, dass z. B. die Fläche einer Doppelgarage mit 8 KW Spitzenleistung (peak) pro Jahr in den Kraftwerken 3 t Kohle oder in einem Elektroauto 4000 l Treibstoff ersetzen könne. Die städtische Förderung könnte mit dieser Kampagne insgesamt eine CO2 Minderung um 30 000 t bewirken und im günstigen Fall eine neue Welle von Bürgeraktivität starten. In Siedlungen habe man beobachtet, dass Photovoltaik ansteckend sein kann.
Durch den Schwellenwert von 8 KW soll erreicht werden, dass Anlagen nicht zu klein ausgelegt werden. Zur Vollversorgung mit regenerativer Energie werden bei uns etwa 4 KW peak Wind und 4 KW peak Photovoltaik pro Einwohner benötigt. Neustadts Dächer bieten genügend Platz. Über den Mieterstrom können auch Bürger*innen ohne Immobilienbesitz profitieren. [Text: Lindenmann]