Die Neustädter Grünen sind entsetzt, dass sich rechtes und rechtsradikales Gedankengut zunehmend auch hier in unserer Region verbreitet. „Immer häufiger erlebe ich Verrohung in Sprache und im Umgang, auch hier in Neustadt. Wir alle sollten gegen menschenverachtende Aussagen einschreiten, wo immer wir gehen und stehen“, sagte der neu gewählte Sprecher des Grünen Ortsverbandes, Cord Dreyer aus Büren.
Die ebenfalls neu gewählte Vorstandssprecherin, Ute Lamla (Poggenhagen), verwies auf die wachsende Zustimmung zur AfD trotz ihrer Radikalisierung. „Schon einmal haben wir in Deutschland erlebt, wie die Demokratie angegriffen und schließlich abgeschafft wurde“, so Lamla, „Dagegen arbeiten wir Grüne auch hier in Neustadt und der Region.“
„Wir werden auch nicht zusehen, wie das „Grünen-Bashing“ zur Modeerscheinung wird. Heute werden wir für Probleme verantwortlich gemacht, die andere Parteien jahrzehntelang nicht bearbeitet haben. Beispielhaft seien hier der Klimaschutz sowie die Energie- und Verkehrspolitik zu nennen, so Lamla und Dreyer auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Neustädter Grünen.
Der Ortsverband freut sich über wachsenden Zuspruch aus der Bevölkerung: Die Zahl der Mitglieder hat sich seit 2017 auf mehr als 60 verdreifacht. In diesen sieben Jahren war Charly Schatz-Wanek (Schneeren) durchgehend Vorstandsprecher. In seiner Amtszeit wurde auch die Wahl von Dominic Herbst als Bürgermeister in der Nachfolge von Uwe Sternbeck (ebenfalls Grüner) erreicht. Dominic Herbst und Maria Sinnemann (Mandelsloh), Vorsitzende des Regionsverbandes der Grünen, dankten Schatz-Wanek und Co-Sprecher Dirk Herrmann (Kernstadt) sowie den Beisitzern David Kort (Eilvese) und Christian Hoffmann (Kernstadt) für ihre erfolgreiche Arbeit.
Neu gewählt wurden Cord Dreyer und Ute Lamla (stellvertretende Regionspräsidentin) als Sprecher*innen der Neustädter Grünen, Schatzmeister bleibt Jürgen Gerisch (Scharrel). Beisitzer*innen sind jetzt Aniela Baumann (Bordenau), Charly Schatz-Wanek (Schneeren) und Dorothee Menzner (Kernstadt).