Neustadts Hochwasserschutz hat sich bewährt


Die Hochwasserwellen im Leinetal und ganz Niedersachsen in diesem Winter sind stärker und länger ausgefallen als sonst. Landwirte können ihre Felder erst später bearbeiten, und viele Menschen am langen Lauf der Leine durch Niedersachsen hatten Wasser in ihren Häusern. Doch der technische Hochwasserschutz in Neustadt hat sich bewährt.

Die Region hatte mehr Hochwasserschutz von den Kommunen gefordert. Nach den Deichbauten 2006 in Bordenau und 2007 in Stöckendrebber folgt jetzt die Fertigstellung im Neustädter Süden. 

„Neustadt steht gut da. Wir sind froh, dass jetzt auch der Deich schon fast fertig war, als das Hochwasser kam“, erklärt Ute Lamla, Sprecherin der Grünen. „Sieben Aktenordner Material waren dafür nötig, und der Antrag umfasste 170 Seiten. Wir sind froh, dass der Bau jetzt vor dem Abschluss steht. Ansonsten hätte es für die Anwohnerinnen schlimm ausgesehen.“ 

Unterstützt wird Neustadt dabei von der EU mit finanziellen Mitteln. Von dem Ergebnis hat sich Katrin Langensiepen, Abgeordnete aus dem Europaparlament, in Neustadt am Deich im Silbernkamp überzeugen können.“ Die Flüsse brauchen Renaturierungsflächen und müssen von einer Bebauung frei gehalten werden. Der Hochwasserschutz ist Teil der Klimaanpassungsmaßnahmen. Je mehr wir jetzt in den Klimaschutz investieren, desto geringe fallen die Klimafolgekosten aus. Das hat sich in Neustadt an dieser Stelle gezeigt.“