Grüne Radtour – Garberding erläutert Moorschutz 4. August 2014 Die Landesregierung plant im Landesraumordnungsprogramm die Streichung sämtlicher Vorranggebiete für den Torfabbau. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung CO2 –Verringerung. Der Erhalt der Moore ist wichtig für den Naturschutz und hat für den Klimaschutz eine besondere Bedeutung. Rund 12% der niedersächsischen CO2-Emissionen stammen aus entwässerten und bewirtschafteten Mooren. Das ist fast genau so viel, wie der gesamte Verkehr in Niedersachsen verursacht. „Mit dem neuen Programm zur Raumordnung wird der Moorschutz erstmals raumordnerisch abgesichert,“ erläutern die Grünen. Auf ihrer Radtour haben sich die Neustädter Grünen mit einigen Gästen unter fachkundiger Führung durch Karl-Heinz Garberding von der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM) über die Wiedervernässung des Moores informiert. Es dauert 20 Jahre, bis sich das Moor soweit entwickelt hat, dass es CO2-Gase bindet. Voraussetzung sind unterschiedliche „Baumaßnahmen“, denen manchmal jahrelange zähe Verhandlungen mit Eigentümerinnen und Eigentümern der Flächen vorausgehen. Die Mühe lohnt sich: es brüten sogar Kraniche seit etlichen Jahren im Moor. Bereits rechtskräftig erteilte Abbaugenehmigungen sind leider von der Streichung der Torfabbau-Vorranggebiete nicht betroffen. Auch Hobbygärtnerinnen und –gärtner können ihren Teil zum Moorschutz beitragen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Naturschutz leisten, indem sie beim Einkauf von Erde auf den Kauf Torf freier Erde achten. Der Abfallbetrieb aha bietet mit der Hannoverschen Erde schon eine gute Alternative für Balkon und Garten an.