Atomare Verseuchung breitet sich aus

Schon ein halbes Jahr nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ist die Verseuchung an der Küste Kaliforniens angekommen. Das haben Untersuchungen der Stanford-Universität festgestellt. „Ich bin  betroffen, wie schnell sich die Radioaktivität im Pazifik ausgebreitet hat“, erklärte die Grüne Landtagskandidatin Ute Lamla dazu. Die  Befürchtungen, „Fukushima geht uns alle an“, werde leider allzu schnell Wahrheit.

Die Forscher hatte im August 2011 gefangene Thunfische untersucht. Sie waren deutlich höher mit Cäsium 134 und Cäsium 137 belastet als 2008 gefangene Fische. Das liege unter den Grenzwerten und stelle keine Gefahr dar, meint das Thünen-Institut für Fischerei-Forschung in Hamburg.

„Wie hoch sind die Werte heute, mehr als ein Jahr später?“ fragt Lamla. „Und wo hat sich die Radioaktivität inzwischen ausgebreitet?“ Jede zusätzliche Belastung ist nach Auffassung von Lamla und den Grünen überflüssig. Fukushima und erst recht der Sicherheitscheck der europäischen Atomkraftwerke lassen nur einen Schluß zu: „AKW nee – die Energiewende muss energisch umgesetzt werden!“