Grüne Fraktion: Antrag zum Klimaschutz in der Region Hannover

Die Fraktion der Grünen in der Regionsfraktion hat einen Antrag zum Klimaschutz in der Region Hannover gestellt: für die große Koalition aus SPD und CDU offensichtlich nur Show, für uns bitterer Ernst.
Unsere Forderung, die gesteckten Klimaschutzziele schon bis 2030 zu erreichen, wurde von SPD und CDU abgelehnt. Begründet wurde dies mit dem Vorwurf der Planwirtschaft.
„Stimmt, wir alle sollten einen Plan haben, auch in der Wirtschaft. Wenn schon unsere Bundeskanzlerin auf mehr Engagement für den Klimaschutz hinweist, fühlen wir uns mit unserem Antrag zum schnelleren Handeln auch von der Bundesebene bestätigt“, sagt Ute Lamla, klimaschutzpolitische Sprecherin der Grünen Regionsfraktion. Dass in Krisen neue Kräfte wachsen und dass sich eingefahrene Standpunkte ändern können, ermutigt uns, weiterhin ein rascheres Handeln im Sinne des Klimaschutzes zu fordern. Das Wetter in Deutschland im ersten Quartal 2020 reiht sich in besorgniserregende Klimamodelle ein. „Wir wollen jetzt Kommunen überzeugen, Gewerbeflächen nur noch nach Nachhaltigkeitskriterien zu vergeben; Solar- und Gründächer auf allen öffentlichen Gebäuden; regionale Produkte in Kantinen; mehr energetische Sanierungen und keine Investitionen in neue Straßen, dafür mehr Rad- und Fußwege. Unser Zeitfenster zum Handeln ist genau jetzt. Erst irgendwann in der Zukunft das Ruder rumzureißen, bedeutet enorme Mehrkosten.“

Ute Lamla, klimaschutzpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in der Regionsversammlung